Generative KI ist die Innovation schlechthin, aber für Apple-User sieht es schlecht aus. Eigentlich sollte der Sprachassistent Siri endlich auch ein Update erhalten und damit zahlreiche KI-Features. Nun hat Apple die Pläne verworfen. Erst 2027 rechnet man nun laut eigener Aussagen mit einem kompletten Make-Over der beliebten Assistenz. Geplant war das schon mit der Einführung von iOS-19. Was ist los im Hause Apple? Verliert man den Anschluss an künstliche Intelligenz?
Apple und die Innovationen: Ein überraschendes Scheitern

Für die sogenannten Apple-Jünger sind die Betriebssysteme iOS und macOS die Hauptgründe, warum man sich gegen Android und für Apple entscheidet. Der Konzern ist bekannt dafür, jedem Problem mit einer innovativen Lösung zu begegnen. Daten platzsparend speichern dank iCloud, Fotos und Dokumente intelligent verwalten, persönliche Daten sicher synchronisieren – Apple versteht es, smarte Lösungen in den Alltag zu integrieren. Programme deinstallieren mit CleanMyMac gelingt dabei genauso einfach.
Doch erstaunlicherweise scheint KI zur riesigen Herausforderung für den Tech-Konzern zu werden – es klappt nicht so, wie es geplant war.
Eigentlich hatte Apple 2024 versprochen, Siri ganz neu aufzustellen und damit mit den Konkurrenten Amazon und Google aufzuschließen. Doch während Gemini und Alexa bereits für Verbraucher auf den neuesten Stand gebracht wurden, hängt Apple hinterher. Das geplante Software-Update scheint fehleranfällig zu sein, nicht geeignet, um es mit iOS 19 schon einzuführen.
Gibt es kein KI-System für Apple?
Siris großes Update kommt wohl erst 2026 oder gar 2027, doch ganz KI-frei funktioniert auch Apple nicht. Immerhin hat der Konzern mit Apple Intelligence einen wichtigen Schritt in diesem Bereich unternommen. Bevor die Funktion in Deutschland verfügbar wurde, war sie schon ein halbes Jahr auf dem amerikanischen Markt aktiv.
Das bringt Apple Intelligence
Gemacht wurde die KI vor allem für den Alltag. Sie soll Nutzern die Bedienung des iPhones erleichtern. KI-basierte Suchsysteme helfen dabei, Fotos zu sortieren, Texte zu verknappen und E-Mails zu sortieren.
Auch Safari ist nun künstlich intelligent, denn der Browser wurde mit einem intelligenten Assistenten ausgestattet. Hauptziel ist es, vorhandene Texte kompakt zusammenzufassen und sie verständlicher rüberzubringen. Vorteil im Vergleich zu ChatGPT und Meta ist, dass die Funktionen gerätebasiert laufen. Die Themen Privatsphäre und Datenschutz profitieren davon. Ganz nebenbei reduziert sich der Bandbreiteverbrauch, wenn Funktionen nicht zwingend im Mobilfunknetz genutzt werden müssen.
Verfügbar ist Apple Intelligence für jene, die ein iPhone mit iOS 18 oder
mehr haben. Mac-User brauchen mindestens macOS 15 oder höher. Ein Update des Betriebssystem ist Pflicht, um die neuen Funktionen zu nutzen.
In den Vereinigten Staaten hat das System bislang noch nicht für große Aufmerksamkeit gesorgt. Die Verkaufszahlen für iPhones und Macs mit neueren Betriebssystemen sind nicht signifikant angestiegen. Die angebotenen Funktionen scheinen zu wenig, um deswegen ein neues Gerät zu kaufen.
Apple setzt auf Perfektion
Apple-Liebhaber wissen, dass der Konzern neue Programme und Funktionen erst dann ausspielt, wenn sie funktionieren. Ganz anders die KI-Pioniere wie OpenAI. Dort werden neuere Version auch schon auf den Markt gebracht, wenn sie noch Probleme bereiten. Frei nach dem Motto: „we change ours not running Systems“ wird nachjustiert, wenn es schief läuft.
Das entspricht nicht dem, was Apple antreibt. Und genau das lieben die Nutzer. Sie vertrauen darauf, dass Apple seine neuen SIRI-Funktionen erst dann auf den Markt bringt, wenn sie wirklich funktionieren. Für den Konzern könnte das aber zum Problem werden, denn die Konkurrenz ist schnell. Bleibt zu hoffen, dass sich die KI-Differenz zwischen Android, Google, Amazon und Apple nicht noch weiter vergrößert.