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Wie funktioniert der Handel mit binären Optionen?

Der Handel mit binären Optionen funktioniert nach dem Prinzip: Cash or Nothing. Was eher nach Glücksspiel klingt, ist eine Möglichkeit des Tradings, die mit entsprechenden Börsen-Kenntnissen eine relativ hohe Erfolgschance hat.

 

Was genau binäre Optionen sind, wie und wo man mit ihnen handelt und welche Risiken sich dahinter verbergen, erläutern wir in diesem Artikel.

Binäre Optionen – Das Wichtigste in Kürze

     Mit binären Optionen können Anleger auf den Anstieg oder den Abfall eines Aktienkurses spekulieren.

     Der Handel mit binären Optionen wird von unzähligen Online-Brokern angeboten.

     Binäre Optionen sind reine Spekulationsgeschäfte, welche eine besonders hohe Risikobereitschaft des Traders erfordern.

     Seit dem 2. Juli 2018 ist der Handel mit binären Optionen für europäische Privatanleger verboten. Es gibt jedoch mittlerweile zahlreiche Optionen, wie man das ESMA-Verbot einfach umgehen kann. 

Was sind binäre Optionen?

Kursentwicklung

Bei binären Optionen handelt es sich um ein Finanzinstrument, welches für den Handel auf Long- oder Short-Märkten in bestimmten Zeiträumen eingesetzt wird. Sie gehören zu den sogenannten Derivaten und tragen aufgrund ihrer Eigenschaften auch den englischen Namen „All-or-Nothing-Options“.

 

Binäre Optionen gehören zu den Termingeschäften, denn im Rahmen des Handels spekuliert der Trader auf ein bestimmtes Ereignis, welches zu einem bestimmten Zeitpunkt eintreten soll. Sollte sich die Prognose als fehlerhaft herausstellen, verliert der Anleger den gesamten eingesetzten Betrag. In der Regel erhält der Trader einen fest vereinbarten Geldbetrag, sofern die Spekulation erfolgreich war. Bei einem sogenannten Call setzt der Spekulant auf den Anstieg eines Kurses, wohingegen ein Put den Abfall eines Kurses prognostiziert.

 

Da der Handel mit binären Optionen sehr risikobehaftet ist, droht Anlegern bei einem spekulativen Geschäft dieser Art der totale Verlust. Darüber hinaus finden die meisten Trades außerbörslich statt, sodass diese dementsprechend gering reguliert werden. 

Wo können binäre Optionen gehandelt werden?

Grundsätzlich sollte man beachten, dass die Vermarktung, der Vertrieb und der Verkauf von binären Optionen für private Anleger innerhalb der Europäischen Union verboten ist.

 

Darüber hinaus können risikofreudige Trader die Gelegenheit nutzen und in das Cash-or-Nothing-Geschäft einsteigen. Um mit binären Optionen handeln zu können, muss man sich an einen seriösen Broker wenden, der diese Finanzdienstleistung in seinem Portfolio hat. Als Einsteiger sollte man zunächst ein Demo-Konto eröffnen und mit virtuellem Geld spekulieren.

 

Innerhalb Europas wird diese Option jedoch nur für professionelle Trader angeboten. Eine alternative Möglichkeit ist der Handel mit dem Finanzprodukt “Forex Optionen”. 

Ablauf des Handels mit binären Optionen

In der Regel läuft jeder binäre Trade nach demselben Muster ab: Man spekuliert mit einem bestimmten Betrag auf den Verlauf eines Aktienkurses (Call oder Put) innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Binäre Optionen können hierbei nicht nur auf Aktien, sondern unter anderem auch auf Rohstoffe, Währungspaare oder Indizes gehandelt werden. Erfahrene Trader führen eine eingehende Chartanalyse des Basiswertes durch, um den Verlauf einer Aktie bestimmen zu können.

 

Meist kann man zwischen einer 1-Tages-Option oder einer 1-Wochen-Option wählen. Darüber hinaus kann man auch riskantere Spekulationen über einen Tag oder ein Jahr treffen. Die spekulativste Handelsart im Bereich der binären Optionen ist der sogenannte 60-Sekunden-Handel. In diesem Szenario setzen Trader auf einen Call oder Put des Aktienkurses innerhalb der nächsten 60 Sekunden. Je nachdem, ob die Prognose richtig war, gewinnt man entweder den festgesetzten Betrag oder verliert alles. Der Broker erhält in der Regel eine Provision zwischen 5 und 30 Prozent

Welche Risiken hat der Handel mit binären Optionen?

Dass der Handel mit binären Optionen keine leichte Sache ist, sollte jedem bewusst sein. Im schlimmsten Fall können Trader alles verlieren. Nicht umsonst hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) den Handel von binären Optionen für Privatanleger unterbunden. In einigen wenigen Fällen bieten Broker eine sogenannte Verlustabsicherung an, sodass bei einem Verlust bis zu 15 Prozent des Einsatzes erhalten bleiben.

 

Darüber hinaus gibt es im Internet viele internationale Online-Broker, die sich als Betrüger entpuppen. Daher sollte man bei der Suche nach einem geeigneten Broker stets auf die Seriosität und Transparenz achten. 

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