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Trading EU - Interview mit Gründer Herrn Seibold

13.08.2018

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Michael Seibold ist Gründer und Geschäftsführer der Trading EU GmbH, ein stetig wachsendes Unternehmen im Bereich des Vertriebes von Hubgeräten. Bereits mit 15 Jahren gründete er das Unternehmen und ist seither sein eigener Chef. Mit immer wieder neuen Prozessinnovationen ist er ein gutes Beispiel dafür, dass man sich immer wieder neu erfinden und weiterentwickeln kann. Auch wenn der Weg zum Erfolg des Unternehmens nicht immer leicht war, kann Herr Seibold ein Vorbild für alle sein, die Ideen haben und diese zu einem gewinnbringenden Unternehmen entwickeln wollen. 

 

Hallo Herr Seibold. Wer sind Sie? Was machen Sie genau?

Mein Name ist Michael Seibold. Ich bin 28 Jahre alt und Gründer von Trading EU. Über www.hubtechnik24.de vertreiben wir Hubwagen, Werkstatt- und Lagertechnik. Wir sind aktuell 22 Leute und sitzen nahe Erding bei München.

 

Sie haben die Trading EU GmbH schon sehr früh gegründet. Wie kam das?

Schon als Kind ging es. Ich habe nahe meines Elternhauses Golfbälle aus dem See eines Golfplatzes gefischt. Die haben mir dann wiederum die Golfspieler abgekauft. Damals war ich zwölf Jahre alt. Mit 13 Jahren, half ich einem Freund der Familie mit seinem E-Bay-Shop, in dem er Motorrad-Artikel verkaufte. Durch den Handel mit diesen Restposten habe ich im Laufe von zwei Jahren viel gelernt: Wie erfasse ich Verkaufsartikel? Wie mache ich professionelle Fotos des Produktes? Was muss in einer Produktbeschreibung stehen? Wie starte ich eine E-Bay-Auktion? Was muss ich beim Warenversand beachten? Irgendwann dachte ich mir, das kann ich auch und so kam eines zum anderen. 2005 gründete ich Trading EU. 

 

Sicherlich gab es in den Anfangsjahren einige besondere Herausforderungen ...

Das erste grundsätzliche Problem war, dass ich mit meinen 15 Jahren nur beschränkt geschäftsfähig war. Ich setzte also auf meine Familie. Meine Großmutter war die erste Geschäftsführerin von Trading EU. Das Offizielle war die eine, der tägliche Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern eine ganz andere Herausforderung. Haben Sie schon einmal mit jemandem über Konditionen und Rabatte verhandelt, der sich noch im Stimmbruch befindet? Als Teenager in der Geschäftswelt einen Fuß in die Tür zu bekommen und als ernsthafter Geschäftspartner anerkannt zu werden ist gar nicht so einfach. Jedoch sprachen die geschäftlichen Erfolge auf beiden Seiten für sich, sodass sich meine professionellen Kontakte schon bald etablierten. Spätestens als ich selbst die Geschäftsführung auch offiziell übernehmen konnte, war ich im Business als seriöser Partner etabliert.

 

Wie wichtig ist es für Sie, selbständig zu sein?

Es fühlt sich gut an, mein eigener Chef zu sein - mit meinem Tun steht und fällt mein geschäftlicher Erfolg, ich stehe voll und ganz in der Verantwortung. Selbstverständlich tragen noch viele andere ihren Teil dazu bei, beispielsweise Lieferanten, Banken und nicht zuletzt meine Mitarbeiter.

 

Sicher ist auch bei Ihnen in der Anfangszeit nicht alles rund gelaufen. Was raten Sie anderen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir machen alle Fehler und müssen Erfahrungen sammeln, bevor ein Unternehmen zum Erfolg werden kann. Da ich sehr jung angefangen habe, hatte ich Zeit, das Business langsam aufzubauen und aus meinen Fehlern zu lernen.

Meine Tipps für Gründer: Sucht euch Netzwerke, scheut euch nicht, euch Hilfe und Ratschläge bei Menschen mit Erfahrung zu holen und seht Fehler als Chancen. Als Gründer eines Start-Ups solltet ihr euch Kenntnisse in userzentrischen Ansätzen aneignen, beispielsweise Agile Methoden, Lean Startup und Customer Development. Auch eine professionelle Datenarchitektur von Beginn an ist wichtig und sinnvoll.

 

Was sind Ihre wichtigsten Business-Grundsätze und Werte? 

Mein Ziel mit Trading EU ist es, hochwertige Produkte zu einem fairen Preis zu verkaufen. Um das zu erreichen, müssen wir effizient arbeiten und möglichst viele Prozesse automatisieren. Konzepte, an denen ich mich orientiere, sind beispielsweise Lean Startup und das Pareto-Prinzip.

 

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Sie aus?

Mein Arbeitsalltag ist durchaus abwechslungsreich, aber natürlich gibt es auch vieles, das täglich erledigt werden muss.

Gestern zum Beispiel: Um acht Uhr morgens bin ich in der Firma angekommen, wie immer begleitet von Dackel Monkey, der im Büro beinahe schon zum Inventar gehört. Dann gab es Wasser für den Hund und mich, ein kurzes Gespräch mit Kollegen im Lager und die alltägliche Durchsicht meiner Mails. Team-Besprechungen hatte ich auch noch am Vormittag. Nachmittags gibt es meist etwas mehr Abwechslung, je nachdem, was gerade am wichtigsten ist, beschäftige ich mich mit operativen Tätigkeiten, stelle Strategien auf oder habe Meetings.

 

Vielen Dank für das Interview. Weiterhin gutes Gelingen Herr Seibold!