· 

Werbeartikel als Marketinginstrument: Trendy oder überholt?

Ob Speicherstick, Kugelschreiber oder Powerbank – Unternehmen versehen viele unterschiedliche Produkte mit ihrem Logo und bringen sie als Streuartikel unters Volk. Doch erfüllt diese Art des Marketings nach wie vor ihren Zweck? Eine aktuelle Studie bejaht diese Frage.

Merchandise-Produkte werden lange verwendet

Werbegeschenk USB-Stick

Während die Bedeutung von Anzeigen in Zeitungen oder Zeitschriften oder von Werbespots im Fernsehen seit Jahren abnimmt, sind Streuartikel und Produkte für Fans bestimmter Unternehmen immer noch gut für die Markenbindung und letztendlich auch für den Umsatz.

 

Die Wirksamkeit von Werbeartikeln wurde jüngst in einer Studie des Marktforschungsinstituts September untersucht – mit eindeutigen Ergebnissen: Durch die einmalige Übergabe eines solchen Merchandising-Produktes könne die Werbebotschaft vielfach und langfristig transportiert werden. 62 Prozent der Zielgruppe würden ihre Präsente länger als ein Jahr und 40 Prozent sogar über zwei Jahre nutzen. Damit seien Werbeartikel sehr gut geeignet, um Kampagnen einen Push zu geben.

Werbeartikel können emotionalisieren

Auch die Kosteneffizienz spräche für den Einsatz von Merchandising-Artikeln, genauso wie der hohe Erinnerungswert: Durchschnittlich würden die Empfänger und Empfängerinnen die Produkte einmal täglich nutzen und jedes Mal mit dem Markennamen konfrontiert werden. Die Studie zeigt zudem, dass Werbeartikel stark emotionalisieren können. Alle getesteten Gegenstände sorgten für Sympathie, Relevanz und Attraktion bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Der Grund: Die Personen würden die Merchandising-Produkte gar nicht als Werbung einstufen, sondern als „gegenleistungsfreie Aufmerksamkeit“. Und gegen Geschenke habe nun mal niemand etwas einzuwenden.

Zwei Arten von Werbeartikeln

Grundsätzlich wird bei Merchandising-Artikeln zwischen zwei Arten von Produkten unterschieden: Zum einen sind das die bereits erwähnten Gratisartikel wie T-Shirts, Notizblöcke, Kaffeebecher oder vergleichbare Produkte. Sie werden meist über mehrere Distributionswege kostenlos in der Zielgruppe verteilt, um eine Marke oder eine Kampagne bekannt zu machen.

 

Zum anderen gibt es Produkte, die für Geld verkauft werden können, da die Marke bereits sehr stark ist. Sie hat Fans generiert hat, die bereit sind, für hochwertige Werbeprodukte teilweise hohe Preise zu bezahlen. Das ist beispielsweise im Vereinssport und in der Filmindustrie oft der Fall, wenn Schals, Trikots, Poster, Plastikfiguren oder T-Shirts in Fan- oder Onlineshops verkauft werden.

Merchandising für bestimmte Zielgruppen

Oft ist es überraschend, welche Firmen aufs Merchandising zurückgreifen, um ihre Brand im Markt zu positionieren. Sogar Unternehmen aus dem seriösen Banking- und Finanzbereich können oder wollen nicht auf Kleidung, Becher und andere Werbeartikel mit ihrem Logo verzichten.

 

So haben beispielsweise die Finanzberaterinnen und -berater von tecis eine besondere Website, wo neben Sofakissen und Untersetzern für Gläser auch T-Shirts und Hoodies mit dem tecis-Logo und verschiedenen Slogans zum Kauf angeboten werden.

 

Firmen wie tecis wollen damit aus dem oft unübersichtlichen Markt der Finanzdienstleister hervorstechen und ihr Image als coole, junge Marke unterstreichen, die vor allem junge Anleger- und Anlegerinnen als Zielgruppe im Visier hat.

Blog Button
Info Button
Vorstellung-Button